2000er

Die 2000er: eine neue „Ära“ beginnt

Die TSV-Basketballabteilung befindet sich zu Beginn des neuen Jahrzehnts im Umbruch. Der weibliche Bereich befindet sich im Aufwind, der männliche kämpft mit den Schwierigkeiten des strukturellen Wandels und der Konkurrenzsituation mit dem Basketball-Internat Speyer. Die Abteilungsleitung um Ernst Fuchs fährt einen anderen Kurs als es die Öffentlichkeit über 20 Jahre lang von den TSV-Basketballern gewohnt war und hat damit Erfolg. Allerdings nicht mit dem Maßstab des sportlichen Erfolgs wie in den 1980ern oder zu Bundesligazeiten, sondern im Sinne einer Stabilisierung der Jugendarbeit. Zahlreiche Kinder und Jugendliche finden weiter den Weg zu den Towers und zum Basketball. Die von Glasauer initiierte enge Kooperation Schule-Verein mit zahlreichen Grundschul-AGs und dem Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium als „Anlaufstelle und Quelle“ des Speyerer Basketballs besteht in dieser intensiven Form nicht mehr, da mit Glasauer als Lehrer und Trainer in einer Person die entscheidende Nahtstelle wegfiel und dessen Lücke nicht geschlossen werden konnte. Gleichzeitig wird im Jahr 2000 ein Mann kommissarischer Sportwart der Abteilung, der die Speyerer Basketballwelt mit besonders unermüdlichen Einsatz auf seine Art und Weise prägen sollte: Markus-Oliver Schwaab.

Neue Aufbauarbeit im Jugendbereich

Kaum im Amt als kommissarischer Jugendkoordinator, organisiert und initiiert Markus-Oliver Schwaab verschiedene Maßnahmen, um die Jugendarbeit zu intensivieren. Seine guten Kontakte ins Elsass ermöglichen Deutsch-Französische Jugendcamps, an denen zahlreiche Kinder und Jugendliche sich nicht nur sportlich verbessern, sondern auch die kulturellen Kontakte zum Nachbarland pflegen. Mitorganisator ist der erfahrene Basketball-Trainer Jean-Paul Bachert, der die Towers ab diesem Zeitpunkt noch häufig an anderen Stellen unterstützen wird. Miniturniere vor Ort sind weitere Maßnahmen und auch die Kooperation mit dem Schwerd-Gymnasium ruft Schwaab wieder ins Leben. Doris Reinhard erweiterte die Zielgruppe bereits ein Jahr zuvor auf die Kleinsten: ihre Basketball-AG für den Kindergarten St. Joseph hatte jahrelang Bestand und brachte etliche Kinder früh mit der Sportart in Berührung. „Jugendarbeit beim TSV wieder auf dem Weg nach oben“ verkündet die Rheinpfalz im November 2000 und drückt damit den schnellen Erfolg der verschiedenen Maßnahmen aus. Alle Nachwuchsmannschaften sind zu diesem Zeitpunkt wieder besetzt und viele junge Spieler/-innen können dazu motiviert werden, sich ehrenamtlich als Schiedsrichter/-in oder Trainer/-in zu engagieren.

Ab dem Sommer 2003 richten die Towers – initiiert und organisiert von Markus-Oliver Schwaab – das große internationale Jugendturnier aus, das noch immer das größte Jugendturnier Süddeutschlands darstellt (Stand: Juli 2020). In der Spitze kamen 96 Teams zum Kräftemessen in die Domstadt.

Spielgemeinschaft mit dem LC Schifferstadt

Im März 2002 gehen die Basketballabteilungen des TSV Speyer und des LC Schifferstadt eine Spielgemeinschaft ein, die bis heute besteht (Stand: Juli 2020). Insgesamt gehen zur Saison 2002/2003 damit 16 Jugendmannschaften mit mehr als 250 Jugendspielern/innen und einem fast 40köpfigen Trainer-Team an den Start. Die Abteilungsleiter Ernst Fuchs (TSV Speyer) und Markus Frisch (LC Schifferstadt) beschreiben „harmonische Gespräche“ und mit dem Jugendleiter Sven Thomas findet Jugendkoordinator Markus-Oliver Schwaab ein sehr engagiertes Pendant auf Seiten von Schifferstadt. Die Spielgemeinschaft nennt sich SG TOWERS TSV Speyer – LC Schifferstadt.

Michael „Mike“ Gould kommt nach Speyer

Mit Mike Gould wird 2003 nach Mark Gustin (1997-1999) erstmals wieder ein hauptamtlicher Trainer nach Speyer geholt, der dem TSV bis heute die Treue hält und der mit seiner Arbeit den Basketball in Speyer prägt (Stand: Juli 2020). Mike Gould soll zunächst die 1. Herrenmannschaft in der Landesliga und die U16-Jungs betreuen sowie mit Individualtraining und Jugendcamps die Speyerer Talente fördern..

Damen im Aufwind

Die Damen erreichen in ihrer dritten (1999/2000) und vierten Oberliga-Saison (2000/2001)1 jeweils hervorragende 4. Plätze. Viel wichtiger noch ist die Altersstruktur der Mannschaft, die größtenteils mit eigenen jungen Nachwuchstalenten besetzt ist.

Nach zwei vierten Plätzen gab der neue Trainer Zoran „Oki“ Ostojic das Ziel eines dritten Platzes in der Oberliga-Saison 2001/2002 an. Mit einem am Ende zweiten Platz steigt die 1. Damenmannschaft in die Regionalliga auf und wird damit erstmals zum Aushängeschild der TSV-Abteilung.

Nach dem Aufstieg in die Regionalliga lautet die Devise für die Saison 2002/2003 zunächst Klassenerhalt. Mit entscheidenden Siegen gegen andere Abstiegskandidaten wird dieses Saisonziel erreicht.

Das Ziel der zweiten Regionalliga-Saison 2003/2004 lautete Etablierung in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Dies schien nach dem Abgang von Topscorerin Sabina Wölkner – die zudem zweitbeste Korbschützin der Liga war – nicht ganz einfach. Auf der anderen Seite rückten eigene Nachwuchstalente hoch und mit Sabrina Kamenz und Desiree Mierzwa wechselten zwei Rheinland-Pfalz-Auswahl-Spielerinnen zu den Towers. Dieser Wechsel verdeutlichte zudem, wo zukünftig das pfälzische Leistungszentrum im weiblichen Bereich liegen sollte. Das junge Team um „Oki“ Ostojic erlange sensationell den vierten Platz und war damit endgültig in der Regionalliga angekommen.

Ein weiterer Indikator für den zunehmenden Erfolg der Jugendarbeit im weiblichen Bereich stellte der Aufstieg der 2. Damenmannschaft in die Landesliga dar, die ausschließlich auf eigenen Nachwuchstalenten bestand, die sich in dieser Mannschaft erfolgreich Spielpraxis holen konnten (Trainer: Markus-Oliver Schwaab).

Eine Zäsur: die Saison 2004/2005

Im Juni 2004 verkünden Abteilungsleiter Ernst Fuchs (TSV Speyer), Abteilungsleiter Markus Frisch (LC Schifferstadt) Vorsitzender Helmut Kopf (SG TV Bad Dürkheim/Basketball-Internat Speyer), dass die beiden Spielgemeinschaften zukünftig zusammenarbeiten wollen. Damit kooperieren seit 1996 erstmals wieder die beiden Speyerer Basketballvereine TSV Speyer und Basketball-Internat Speyer miteinander, um den Basketball in der Region voranzubringen.

Nach dem Ausscheiden „Oki“ Ostojics als Trainer der 1. Damenmannschaft wurde der hauptamtliche Trainer Mike Gould Coach des Regionalliga-Teams. Zahlreiche junge Talente wie die spätere Jugendnationalspielerin Marie Schwaab aus der eigenen Jugend stießen zur eingespielten Truppe. Daneben kehrte Jugendnationalspielerin Jennifer Klett zu ihrem Heimatverein zurück und mit der Maxdörferin Uta Gelbke wechselte eine der talentiertesten rheinland-pfälzischen Spielerinnen vom Zweitligisten ASC Mainz langfristig zum TSV. Mit einem 7. Platz blieb das Team jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Im April 2005 wird Markus-Oliver Schwaab Nachfolger von Ernst Fuchs, der sein Amt als Abteilungsleiter zur Verfügung stellte. Auch andere Funktionen in der Abteilungsleitung werden neu besetzt.

Im Juli 2005 wird wieder ein Förderverein gegründet. „Wir wollen Basketball auf diversen Ebenen in den Vereinen unterstützen“ wird der Vorsitzende Peter Erb in der Rheinpfalz zitiert.

Daneben wird angekündigt die Zusammenarbeit mit dem Basketball-Internat Speyer noch weiter auszubauen. Spielerinnen und Spielern steht nun eine große Breite an Trainer/-innen und Teams zur Verfügung, mit deren Hilfe sie sich weiterentwickeln können. Die Kooperation mit dem Basketball-Internat Speyer äußert sich auch in Form eines gemeinsam gestalteten Saisonheftes.

Der Weg in die 2. Bundesliga der Damen

Nicht nur die Abteilungsleitung wurde 2005 neu aufgestellt, auch das Gesicht der 1. Damenmannschaft der Towers änderte sich. Nachdem durch Trainer- und Spielerwechsel bereits in der Saison zuvor ein Umbruch begonnen hatte, wurde dieser fortgeführt. Ausbildungsbedingt bedingt oder aus persönlichen Gründen verließen langjährige Stammspielerinnen wie Anne Schäfer, Kristin Werrel oder Nicole Kirchhoch die Mannschaft. Neue Spielerinnen wechselten zu den Towers und Nachwuchstalente aus den eigenen Reihen rückten nach. Mit Evelyn Kuppe kann eine weitere Jugendnationalspielerin für die Towers gewonnen. Mit dem Eigengewächs Lisa Köble steht nun eine weitere spätere Jugendnationalspielerin im Regionalliga-Kader der Saison 2005/2006. Trotz dieser großen Umwälzungen wuchs die Mannschaft innerhalb kürzester Zeit zu einer Einheit zusammen und schloss die Saison als Vizemeister der Regionalliga 2005/2006 ab.

Obwohl in der anschließenden Aufstiegsrunde sportlich knapp gescheitert, stieg die 1. Damenmannschaft aufgrund verschiedenen Auf- und Abstiegskonstellationen in die 2. Bundesliga auf. Damit hatte Speyer bereits nach sieben Jahren wieder einen Zweitligisten im Basketball. Bis heute zählt die 1. Damenmannschaft der Towers zu einer etablierten Kraft in der 2. DBBL (Stand: Juli 2020).

Die erste Saison in der 2. DBBL (2006/2007) verlief turbulent, aber am drittletzten Spieltag konnte der Klassenerhalt mit einem 9. Platz gesichert werden (Trainer: Mike Gould).

In der Saison 2007/2008 wurden die Ziele etwas höher gesteckt, jedoch entkam die 1. Damenmannschaft in ihrer zweiten Spielrunde in der DBBL mit dem 11. Platz nur knapp dem Abstieg.

In der Spielrunde 2008/2009 steigerten sich die Towers-Frauen deutlich: ein sechster Platz mit einem verstärkten Team (Trainer: Mike Gould).

Die deutliche Steigerung in der Saison 2008/2009 wurde auch in die folgende Spielrunde 2009/2010 mitgenommen: die 1. Damenmannschaft der Towers erreicht sensationell mit einem 4. Platz die Play-Offs (Trainer: Mike Gould). . In der ersten Runde muss sie jedoch gegen KuSG Leimen die Segel streichen.

Jugend

Im männlichen Bereich begann das neue Jahrtausend recht schwierig, da die intensivierte Mini-Arbeit erst begonnen hatte und die meisten Nachwuchstalente nach wie vor zum Basketball-Internat Speyer abwanderten. Erfolge waren zunächst einzig aus dem Mini-Bereich zu vermelden, die allerdings auf Initiative von Markus-Oliver Schwaab in einer Badenrunde an den Start gingen (Trainer: Markus-Oliver Schwaab).

Mit Philipp Liese wird im November 2001 nach langer Zeit wieder ein Talent in die U16-Nationalmannschaft berufen, das seinen Weg zum absolut größten Teil beim TSV gegangen ist (bis Dezember 2000).

In der Saison 2002/2003 erlangten die U14-Jungs um Markus-Oliver Schwaab und Johannes Seither die Vizemeisterschaft Rheinhessen-Pfalz und Rheinland-Pfalz. Der engagierte Betreuer Bernd Schmitt, der seinen Teil zu diesem hart erkämpften Erfolg beitrug, ist leider 2012 früh verstorben.

2004/2005 wird wieder ein Towers-Team Vize-Rheinland-Pfalz-Meister: die U14-Jungs um Ekkehard Ebermann und Betreuer Bernd Schmitt holen die Vizemeisterschaft.

Durch die wieder eingegangene enge Kooperation mit dem Basketball-Internat Speyer wechselten talentierte Nachwuchsspieler nach dem U14-Alter nun planmäßig zum BIS, um dort die Kräfte zu bündeln. Mit der Einführung der Nachwuchsbundesligen NBBL (U19) und dann JBBL (U16) wurden Nachwuchstalente dort und in den verschiedenen Seniorenteams der beiden Spielgemeinschaften eingesetzt und gefördert.

Es soll hier zudem genannt werden, dass auch in dieser Phase sehr viele Kinder und Jugendliche den Weg in den Verein bzw. zum Basketball gefunden haben. Mit Mike Gould und Ruslan Sampiyev hatten die Towers ganz im Sinne der Abteilungsleitung nicht nur gut ausgebildeten Trainer, sondern auch pädagogisch orientierte Menschen in Anstellung, die auch breitensportlich orientierten Kindern und Jugendlichen eine sportliche Heimat boten. Daneben engagierten sich zahlreiche Mitglieder ehrenamtlich, so dass für jede Altersklasse das Basketballspielen in unterschiedlicher Intensität angeboten werden konnte.

Die Jugend-Teamfotos der Saison 2007/2008 geben einen Eindruck wieder, wie schnell diese neuen Maßnahmen in der Jugendarbeit griffen und wie positiv sich der Verein in dieser Zeit entwickelte. Zahlreiche Kinder und Jugendliche fanden so den Weg zu den Towers und zur Sportart Basketball.

Die Aufgabenteilung sah vor, dass sich die Towers um eine entsprechende Breite bei den Jüngsten kümmerten und bis zur U14männlich die Nachwuchstalente an den Leistungsbasketball heranführen. Dieser Aufgabe wurden die Towers bis dahin gerecht. Sportlicher Höhepunkt ist bis heute (Stand: Juli 2020) der 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften 2008/2009 der U14-Jungs in Bamberg (Trainer: Jean-Paul Bachert und Johannes Seither, Betreuer: Uwe Wroblewski, Organisation: Markus-Oliver Schwaab). Mit Sebastian Heck und Yannick Kneesch gehen später zwei Jugendnationalspieler aus dieser Mannschaft hervor.

Die weibliche Jugend befindet sich zu dieser Zeit weiter im Aufschwung. Anne Schäffer betreut teilweise vier Jugendteams und spielt in der 1.Damenmannschaft. Ihr Vorbild bringt weitere junge Spielerinnen dazu, sich ehrenamtlich als Trainerinnen zu betätigen. Die U18w wird 2001 Südwestdeutscher Meister und erreicht 2002 die Regionalliga-Meisterschaften (Trainerin: Anne Schäffer). 2003 werde die U14-Mädchen Rheinland-Pfalz-Meister (Trainer/in: Judith Oßwalt und Sven Thomas).

In der Saison 2003/2004 werden die U14-Mädchen Vize-Rheinland-Pfalz-Meister (Trainer: Johannes Seither). Marie Schwaab wird in den DBB-Perspektivkader berufen.

In der Saison 2004/2005 werden die U14 (Trainerin: Anne Schäffer) und U16weiblich (Trainer: Johannes Seither) wieder Rheinland-Pfalz-Meister .

Ein Jahr später eine Sensation: neun Jahre nach dem letzten Titelgewinn einer Speyerer Jugendmannschaft wird die U16w in Hamburg Deutscher Meister 2006 (Trainer: Markus-Oliver Schwaab und Johannes Seither).

Auch danach gibt es Erfolge in der weiblichen Jugend zu vermelden. Die U16w wird in der Saison 2006/2007 Rheinland-Pfalz-Meister und 4. bei den Süddeutschen Meisterschaften und die U14w wird Rheinland-Pfald-Meister.

Mit Lisa Köble wird 2007 eine Spielerin der Towers in die U16-Nationalmannschaft berufen.

Mit der Einführung einer Weiblichen Nachwuchs Basketball Bundesliga U17 (WNBL) zur Saison 2009/2010 werden auf Initiative von Markus-Oliver Schwaab die Pfalz Towers gegründet, um den weiblichen Leistungsbasketball in Speyer zu konzentrieren und jungen Talenten eine besser Förderung zu ermöglichen. Die Pfalz Towers gehen seit dieser Saison auf Korbjagd. In der ersten Spielrunde 2009/2010 wird die Mannschaft von Jean-Paul Bachert, Michéle Weynandt und Marie Schwaab gecoacht und von Henrik Faul betreut. Die Mannschaft wird 7. in der Gruppe West und schafft den Klassenerhalt.

Die 1. Herrenmannschaft

Die 1. Herrenmannschaft ging in der Spielrunde 2000/2001 wieder in der Oberliga an den Start (Trainer: „Oki“ Ostojic). Zunächst schien der Klassenerhalt gesichert, doch durch sehr unglückliche Auf- und Abstiegskonstellationen mussten die Herren einen echten Neuanfang in der Landesliga-Saison 2001/2002 starten.

Das Ziel der neu formierten Mannschaft der Saison 2001/2002 mit dem neuen Trainer Markus Kühn war der sofortige Wiederaufstieg. Dieses Unterfangen misslang und der frühere Bundesligist musste zwischenzeitlich gar um den Klassenerhalt kämpfen.

In der Saison 2002/2003 wird Laslo Kalocai Trainer des wieder neu formierten Landesliga-Teams. Auch in dieser Saison hat die Mannschaft Schwierigkeiten und kann eine lange Niederlagen-Serie erst stoppen als mit Thomas Knell, Christian Anthony und Rückkehrer Johannes Seither neue Leistungsträger zum Team dazu stoßen. Nachdem von den restlichen zehn Spielen sieben gewonnen werden, kann die nun verstärkte Truppe gar den Pfalzpokal gewinnen.

In der Saison 2003/2004 erreichte die Mannschaft unter ihrem neuen Trainer Mike Gould einen vierten Platz. Sehr junge Spieler wie das Talent Benjamin Kaufhold wurden in dieser Saison an den Herren-Basketball herausgeführt und auch insgesamt wurde die 1. Herrenmannschaft wieder bis auf wenige Ausnahmen neu aufgestellt und weiter verjüngt.

Der Umbruch in der 1. Herrenmannschaft wurde mit einer weiteren Verjüngung des Teams zur Saison 2004/2005 nochmals fortgesetzt. Mike Gould, der nun primär die 1. Damenmannschaft coachte, erhielt Unterstützung von Laslo Kalocai. Das Team konnte junge Spieler integrieren und erlangte einen fünften Platz.

Mit der engen Kooperation mit dem Basketball-Internat ab der Saison 2005/2006 verändert sich die gesamte Struktur. Das Landesliga-Team ist zwar weiterhin die 1. Mannschaft der Towers, jedoch nach dem Regionalliga- und Oberliga-Team des Basketball-Internats nur die 3. Mannschaft in diesem Gesamtkonstrukt. Vorherige Leistungsträger wie der aufstrebende Benjamin Kaufhold oder der bisherige Topscorer Johannes Seither wechseln in die höheren Mannschaften des Basketball-Internats und andere Spieler sollen mit Zweitlizenz in der Landesliga Spielpraxis sammeln. Mit Thomas Knell kehrt zwar ein früherer Zweitligaspieler zurück, aber die Mannschaft kann aufgrund der vielen Zweitlizenzen keine Konstanz aufbauen und wird nur vorletzter (8. Platz).

Auch in der folgenden Saison 2006/2007 hat es die 1. Herrenmannschaft der Towers schwer, Fuß zu fassen und wird wieder nur Achter (Trainer: Mike Gould).

In der Saison 2007/2008 bekommt das Landesliga-Team wieder ein neues Gesicht. Mit Benjamin Decker und Simon Lais kehren mittlerweile gestandene Spieler aus dem Oberliga-Team des Basketball-Internates zurück. Johannes Seither wechselt nach dem Aufstieg mit der Regionalliga-Mannschaft des BIS in die 2. Bundesliga ProB ebenfalls zu seinem Heimatverein zurück und einige Nachwuchstalente der Nachwuchsbasketball-Bundesliga (NBBL) sind ebenfalls mit Zweitlizenz spielberechtigt. Die neu formierte Mannschaft spielt „oben“ mit und erreicht am Ende einen 3. Platz (Trainer: Mike Gould).

Nach dieser recht erfolgreichen Saison folgte in der Spielrunde 2008/2009 der jähe Abstieg. Nachdem mehrere Leistungsträger das Team verließen, musste die 1. Herrenmannschaft als Vorletzter der Landesliga in die Bezirksliga absteigen.

In der Saison 2009/2010 wurde der sofortige Wiederaufstieg als Zweiter knapp verpasst.

Die anderen Teams

Bei den Herren gibt es zu Beginn der 2000er-Jahre noch zwei weitere Teams, die in der Bezirksliga (Herren 2) und der A-Klasse an den Start gehen. Ab der Saison 2002/2003 und der neu gegründeten Spielgemeinschaft mit dem LC Schifferstadt gibt es insgesamt sogar fünf Herren-Teams. Die Herren 2 werden in der Saison 2002/2003 Bezirksligameister, können aber nicht aufsteigen, da die Herren 1 in der Landesliga spielt. Spielertrainer des erfolgreichen Bezirksliga-Teams ist zu diesem Zeitpunkt Goran Jelisavac, der von Matthias Koch unterstützt wird. Nach dieser Saison hören zahlreiche Routiniers mit dem Basketballspielen auf und machen sehr jungen Spielern Platz, die in dieser Liga an den „Männer-Basketball“ herangeführt werden sollen und in der Saison 2003/2004 einen 4. Platz erreichen. Die Herren 3 wird 2003/2004 Vize-Meister der A-Klasse und zur Saison 2004/2005 aufgelöst bzw. geht in der Herren 2 auf, nachdem Volker Rehberger jahrelang als Spielertrainer diese Mannschaft geleitet hatte. Er wird nun Spielertrainer in der Herren 2, die mit einer Alterspanne von 17-43 Jahren eine interessante Altersstruktur aufweist und auf Anhieb Meister der Bezirksliga 2004/2005 wird.

In den folgenden Saisons werden die Herren 2 6. (2005/2006), 3. (2006/2007), 2007/08 7. und steigen 2008/09 als Letzter (10. Platz) in die A-Klasse ab, wo sie 2009/10 den 3. Platz belegen.

Die Damen 2 spielen in den Anfangsjahren der 2000er eher als britensportlich orientiertes Team (Trainer: „Oki“ Ostojic) bis sie mit dem Erfolg der Damen 1 ab der Saison 2003/2004 als Aufbau-Team für junge Talente dienen soll. Mit den Trainern Markus-Oliver Schwaab und Ruslan Sampiyev wird für die Saison 2003/2004 das Ziel Aufstieg in Angriff genommen, was das junge Team auf Anhieb schafft. Ab der Saison 2004/2005 wird dann auch eine 3. Damenmannschaft ins Leben gerufen, die den breitensportlichen Ansprüchen gerecht werden soll, aber auch noch unerfahreneren Spielerinnen Spielpraxis bieten soll, um den Anschluss an den Leistungssport zu finden. In den nächsten Jahren werden unter Trainer Johannes Seither dann zahlreiche junge Talente in der Landesliga an den Damen-Basketball herangeführt. In der Saison 2004/2005 wird diese sehr junge Truppe, die mit rheinland-pfälzischen Auswahlspielerinnen gespickt ist, mit einem ausgeglichenen Punktekonto 6. und eine Spielrunde später 5. (2005/2006).

Zur Saison 2006/2007 stößt mit der früheren Jugendnationalspielerin Nicole Kirchhoch eine routinierte Frau zu diesem jungen Team, die jahrelang Leistungssport auf hohem Niveau betrieben hat. Daneben fand mit Kristina Perschin ebenfalls eine frühere Rheinland-Pfälzische Auswahlspielerin zu ihrem Sport zurück. In Kombination mit jungen Talenten, die sich beständig verbessern wird das Team Vizemeister der Landesliga und steigt in die Oberliga auf.

Zur Saison 2007/2008 rücken weitere sehr junge Talente nach, wobei der Stamm erhalten bleibt. Die Mannschaft kann sich direkt etablieren und wird 5.

Ab der Saison 2008/2009 wird die Mannschaft von Mandy Müller betreut und steigert sich weiter mit einem 4. Platz. In der Saison 2009/2010 wird die Mannschaft Meister der Oberliga! Die Vereinsführung entscheidet sich allerdings gegen den Aufstieg in die Regionalliga, da mit der Gründung der Weiblichen Nachwuchsbasketball Bundesliga (WNBL) eine weitere Plattform entsteht, auf der sich junge Talente entwickeln können.

Die 3. Damenmannschaft spielt ab der Saison 2004/2005 in der Bezirksliga und erreicht dort zunächst untere Tabellenplätze bis sie sich in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts unter Trainer Mehrzia Mezni steigern kann: 5. (2007/2008), 4. (2008/2009) und 4. Platz (2009/2010).

Neben diesen Aktiven-Teams werden 2001/2002 noch die Senioren III unter Gerhard Fischer und die Oldies unter Johannes Schmitt aufgeführt. Bis heute trainieren die Oldies Montag abends in der Schwerdhalle (Stand: Juli 2020).

Vereinsleben

Auch in der „Ära Schwaab“ blieb das abwechslungsreiche Vereinsleben wichtiger Bestandteil der Vereinskultur.

Hinter den Kulissen

In früheren Zeiten wurde zur traditionellen TSV-Basketball-Weihnachtsfeier der „Goldene Basketball“ für besondere Leistungen, viel Engagement oder Unterstützung vergeben. Im Winter 2002 ging diese Auszeichnung an Michael Werrel, der als Spielleiter jahrelang die organisatorischen Fäden im Hintergrund zog. Hallenzeiten organisieren, Spiele ansetzen und verlegen bedeuten einen immensen, stundenlangen Aufwand, der meist zu Hause ehrenamtlich am privaten Computer erledigt wird. Leider gibt es nur wenige Quellen zu diesen besonders engagierten Menschen im Hintergrund. Mit Jutta Schehlmann, Kerstin Blank und Almut Bresch haben sich zum Glück auch nach Michael Werrel ehrenamtliche Helferinnen gefunden, die sich dieser so wichtigen Aufgabe verpflichtet fühlten.

Mitgliederentwicklung

2000339
2001339
2002341
2003351
2004324
2005307
2006321
2007342
2008354
2009389

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